Swissness: Anpassungen Einzelanforderungen DKG / Onkozert Erhebungsbögen
Hintergrund
Die im Rahmen der Zertifizierung von Organkrebszentren und Onkologischen Zentren etablierten Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sind inzwischen international etabliert und sichern in der onkologischen Versorgung Qualität auf hohem Niveau. Sie wurden auf der Basis der geografischen und gesundheitspolitischen Strukturen Deutschlands entwickelt. Die Besonderheiten des Schweizer Gesundheitssystems werden naturgemäss nicht abgebildet.
Projektziele
Ausgewählte Forderungen aus dem Anforderungskatalogen der DKG / OnkoZert werden den geografischen und gesundheitspolitischen Strukturen der Schweiz entsprechend neu formuliert. Dabei wird darauf geachtet, dass das in der Original-Forderung etablierte Qualitätsniveau auch in der «Swiss» Formulierung erhalten bleibt, d.h. es werden keine Abstriche an der Qualität gemacht. Diese neuen Formulierungen werden der DKG übergeben, mit der Bitte, diese Formulierungen für die Schweizer Krebszentren als äquivalent zu den bestehenden Formulierungen zu akzeptieren und diese Formulierungen den Fachgutachtern für Audits in der Schweiz zu überlassen.
Projektergebnis
Die NSK hat der DKG den Katalog mit den neuen Formulierungen übergeben. Die DKG hat basierend auf dem Katalog ein Dokument, in dem die Besonderheiten und Regeln für die Schweiz dargestellt sind, erstellt. Der Titel des Dokuments lautet „Länderspezifische Äquivalenzen zu Anforderungen in Erhebungsbögen der Deutschen Krebsgesellschaft" und wird
-
Schweizer Zentren, die sich zertifizieren lassen möchten, bei der Anmeldung zur Zertifizierung von OnkoZert zur Verfügung gestellt.
-
auf der Webseite der DKG und OnkoZert aufgeschaltet.
-
den Auditoren im Rahmen von den Webinaren und Auditorenschulungen zur Verfügung gestellt und besprochen.
​
Weiter wird in allen Erhebungsbögen von OnkoZert darauf hingewiesen, dass es für Schweizer Zentren von der DKG freigegebene Interpretationshilfen gibt.
​
Das Dokument wird jährlich aktualisiert.